Wie alles begann…

Der Zufall brachte mir den ersten Irish Terrier Rüden, der aufgrund Zeitmangels seiner Menschen abgegeben wurde. Damals lernte ich als Jugendliche diese Rasse kennen, schätzen und lieben.

Er war ein selbstbewusster, sehr menschenbezogener, lernfähiger und agiler Hund. Mein Seelentröster, Zuhörer und Kumpel, der immer Zeit für mich hatte, an allem interessiert war und mit Leidenschaft Mäuse fing.
Dieser Irish, mein Arko, hat mich 17 Jahre lang begleitet, ist mit mir umgezogen, als ich heiratete und hat wie selbstverständlich den Babysitter gespielt, als unser Sohn geboren wurde. Ich konnte mich darauf verlassen, dass niemand den Kinderwagen in meiner Abwesenheit anrührte, ohne dass dieser vehement verteidigt wurde.
Damals dachte ich, so einen coolen Hund gibt es nur einmal, aber bald merkte ich, dass es die Rasse selber ist, die so viele positive Eigenschaften in sich vereinigt.

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Mein Mann selbst kannte Irish Terrier vorher nicht, war aber von Arko ebenfalls so begeistert, dass der nächste Hund natürlich wieder ein Irish Terrier wurde.

So kamen wir zur Irish Terrierhündin Anka. Sie hat zu 100% das bestätigt, was wir beide am Irish so zu schätzen gelernt hatten. Freundlichkeit, Unerschrockenheit, sehr liebevoll, mit einem feinen Sinn für ihre Menschen. Auch sie war selbstbewusst, aber nie ungezogen, ein Kumpel, ein Schatz, der Löwenmut bewies, besonders in der Bewachung unserer damals noch kleinen Kinder.
Mittlerweile war unser drittes Kind geboren und Anka erwies sich als absoluter Kinderfreund und Beschützer. Und den habe ich damals, wie sich herausstellte, auch dringend gebraucht. Da wir abgelegen wohnen, hatte dieser Terrier in entscheidenden Momenten alle Pfoten voll zu tun.

Ich werde nie vergessen, wie meine Kinder damals, im Alter von 1,3 und 5 Jahren, zum spielen draußen im Sand saßen, (unser Grundstück zu der Zeit noch eine Baustelle ohne Abzäunung ). Anka hielt sich wie immer in der Nähe der Kinder auf. Oft lag sie mitten im Sand und ließ sich halb einbuddeln oder schaute den Kindern beim spielen zu.

Doch an diesem Tag hörte ich ihr lautes, wütendes Gebell, was bei ihr eher ungewöhnlich war. Ich lief zur Türe und sah nur noch, wie ein mir fremder Mann in ein ganz nah bei den Kindern abgestelltes Auto sprang und mit quietschenden Reifen davonfuhr. So aufgeregt habe ich meinen Hund selten erlebt, der normalerweise auch Fremden gegenüber freundlich gesinnt war. Hier musste jemand schon mit unlauteren Absichten, an die ich nur mit Schaudern zurückdenke, ein Ziel verfolgt haben, welches mein Hund verhinderte. Warum sonst hatte dieser Mensch es so eilig, davonzukommen, als er mich erblickte?! Leider blieb es nicht bei diesem einmaligen Vorfall.

In der darauffolgenden Zeit fanden noch zwei ähnliche Situationen statt und obwohl ich gewarnt und auf der Hut war, konnte ich nicht rund um die Uhr die Kinder bewachen. Anka konnte das! Unser Hund schlug Alarm, diesmal ein fremder Wagen mit drei Männern, die es plötzlich sehr eilig hatten, davon zu kommen.
Unser Hund blieb knurrend und mit gesträubtem Fell zurück.

Welch ein Segen, so einen mutigen Beschützer bei meinen Kindern zu wissen!

Faszinierend fand ich vor allem, dass unsere Irish Hündin zu jedermann freundlich war und mit wedelnder Rute Besuch empfing, aber genau unterscheiden konnte, wann für ihre Familie eine potenzielle Gefahr bestand.
Unsere Anka wurde 15 Jahre alt und musste dann leider wegen eines Krebsleidens eingeschläfert werden.

Dieser Abschied ist uns allen sehr schwer gefallen. Jedoch fasste ich in diesem Moment  einen Entschluss. Diese Rasse wollte ich züchten! Den Irish Terrier, den man hier eher selten sieht, bekannter machen, ihn Menschen nahebringen, damit sie ihn schätzen und lieben lernen. Jetzt ist unsere Irish Terrier Hündin Aska seit über acht Jahren ein festes Mitglied unserer Familie.

Diesmal suchte ich ganz bewusst nach einer Züchterin, die mir mit Sachverstand und Liebe eine wunderschöne Hündin auswählte.

So kamen wir an Aska, „A Heart of Gold“, aus dem Zwinger Rufus.

Und wieder bestätigten sich die Charaktereigenschaften des Irish Terriers, die Anhänglichkeit und Menschenbezogenheit, die ansteckende Lebensfreude, die liebevolle Schmusigkeit, die Aktivität und Furchtlosigkeit dieser Rasse.

Aska, sowie mittlerweile auch ihre Tochter Biene aus unserem „B“ Wurf, sind zwei wunderschöne, zur Zucht zugelassene Hündinnen, die ihre Ausstellungen mit Bravour absolvierten.

Aska ist mit ihren mittlerweile 10 Jahren nicht mehr in der Zucht. Sie hatte zwei Würfe und übernimmt jetzt, bei den Welpen ihrer Tochter, Erziehungsaufgaben. Und das tut sie mit Begeisterung!

Askas Tochter Biene hatte im Frühjahr 2018 ihren ersten Wurf, unseren „C“ Wurf, auch mit 7 wunderschönen Welpen.

Unser Bestreben für die Zukunft…

Dass wir Sie mit unserer Begeisterung für diese Rasse anstecken können.

Es lohnt sich!